© mo   2009-10
In Memoriam Pater Clemens


Pater Clemens ist in der Nacht zum 24.10.2010 nach langer Krankheit verstorben.
Was sind meine Gedanken dazu?
Nun, da hat mir einer gezeigt, wie man
stirbt, rauchend und lächelnd, mit einem
Blick in die Sonne – die man üblicherweise
so wenig ins Auge fassen kann wie den Tod.
Sicher kann man vieles von seinem Leben
verstehen, doch es verbietet sich mir von
selbst, ihm psychologisch beizukommen.
Es bleibt nur die Illusion jemanden gekannt
zu haben. Aber worin sollte diese Illusion,
dieser “Sinn” bestehen?
Pater Clemens würde wohl sagen:”Der
wirkliche Sinn des Lebens besteht darin,
dass wir auf Gott ausgerichtet sind und
dass wir für ihn leben. So ist unser ganzes
Leben ein frohes Warten auf das Kommen
Christi in unsern menschlichen Alltag, aber
auch in der Stunde des Todes.“
Für P. Clemens hat diese Stunde nun
geschlagen. Wir behalten ihn in Erinnerung
als guten Seelsorger und ehrlichen
geistlichen Begleiter, fröhlich rauchend, mit
einem Lachen im Gesicht und der Gitarre in
den Händen. Möge Gott, oder was immer wir
dafür halten, ihm das gewähren, was seiner Vorstellung und seinen Wünschen am nächsten kommt.
Manchmal können Worte nicht das Wesentliche ausdrücken, weil das Wesentliche immer das Andere ist. Vielleicht können es
Bilder und Musik besser.
 Meine Seele trägt  Trauer
 Mario Oberhollenzer