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Streifzug durch Imst
Führung durch die Bezirkshauptstadt Imst zu ausgewählten Plätzen mit den Schwerpunkten „Werke von Künstlern aus den 50-70er Jahren des vorigen Jahrhunderts" und historische Details in Imst mit Bezug zu Flaurling“.
"Mei Imscht!" – die Überschrift eines Gedichtes von Jakob Kopp sagt alles über die kleine Stadt im Tiroler Oberland. 18 historische Brunnen mit Heiligenfiguren sind hier genauso zu finden wie gotische und barocke Kirchen und Bürgerhäuser, gewachsenes traditionelles Brauchtum und moderne Tiroler Lebensart. Die Stadt zählt heute zu den lebendigsten Bezirksstädten Tirols.
Mei' Imscht

Wönn de grod durch d' gonze Walt auskimmscht,
Da wött i glei mei' Löibe,
Kann's schianers Eartle as wia Imscht
Grad völlig kua's mia göibe:

Groaße Kirche geits wo onderscht ou
Und Palascht gor wunderschiane,
Ober a Buaßkreiz wia bei ins derhuam.
Döis findet ma gor niane;

Und wönn me z'abeds doube hockt
In Bargle auf'n Bankle,
Wönn s' Schnutes Houmer luschtig klockt
Und Kapeziner klankle.

Bein Schinterloch dön Wosserfoll,
Dön heart me außerausche
Döis Bankle tat ig it amol
Um an Königsthro' vertausche!

Wönn me außeschaugt ins GurgltoI,
'sall ischt a wahre Pracht,
Do denk ig miar holt allemol,
Herrgott, schia' hoscht's gmacht !
Jakob Kopp
Museum im Ballhaus

Eine ganz besonders wertvolle Krippenrarität zeigt das vorbildlich renovierte "Museum im Ballhaus“. Der Name des Museums bezieht sich auf die mittelalterliche Nutzung des Hauses als Warenlager. Heute wird in den Räumen die Geschichte von Imst und deren Bewohnern erzählt. Die Kunsthistorikerin Sabine Schuchter bereitet den Aufbau der Ursulinenkrippe vor.

Verantwortliche Mag. Schuchter:
"Diese Krippe befindet sich seit 100 Jahren im Besitz des Museums, man hat sie in einem Bauernhaus gefunden und es gibt Hinweise, dass sie im Ursulinenkloster in Innsbruck hergestellt wurde, denn so eine liebevolle Handarbeit war sicher das Werk von Klosterfrauen, denn die hatten Zeit und Muße derart sorgfältige Stickereien zu machen. Das Besondere ist, es ist eine Krippe aus dem Barock, datiert auf ca. 1790. Es handelt sich um eine bekleidete Krippe, die Figuren wurden mit kostbaren Gewändern und Stickereien bekleidet. Hinzu kommt, dass es eine große Krippe ist, sie umfasst 237 Figuren.
Dafür gibt es in Tirol keine Vergleiche.“







Wir hatten einen schönen und interessanten Tag mit guten Gesprächen!