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von Mario Oberhollenzer
Vom Ende der Welt
Ausgabe 2, 1. Jänner 2012
Vol. die Xte
Zuerst die gute Nachricht: Hurra, die Welt geht unter. Zumindest laut einigen Interpretationen des Mayakalenders von selbsternannten Gurus, blinden Hellsehern und anderen pseudo-wissenschaftlichen Hohlköpfen. Ein gewisser Herr Camping drohte es grandios an: Der 21.05.2011 wird das Ende der Welt einläuten (Sch..., nichts ist passiert)!
Dass er das schon beständig in der Vergangenheit (1988 und 1994) prophezeit hatte, ohne dass der Schöpfer wirklich Notiz davon genommen hat, wurde hinter vorgehaltener Pfote geflüstert. Letzten Endes standen viele hoffnungslose Christen auf der Straße und starrten ergeben auf die ihnen gegenüber stehenden, spöttischen Atheisten, die leider nicht von zornigen, apokalyptischen Reitern in den Hades gejagt wurden, sondern stattdessen hinterhältig die Sektflaschen knallen ließen und zu heidnischen Popsongs tanzten. Jetzt also:
Apokalypse 2012 - Der (Biene)Maya Kalender
Freilich wieder einmal nichts für Christen, dabei haben sie es sich doch schon am 01.01.2000 so sehr ersehnt. Nun sollen es aber die Mayas richten, bzw. esoterisch angehauchte Verschwörungstheoretiker, die davon ausgehen, dass das rein rechnerische Finale des Maya Kalenders am 21.12.2012 ein eindeutiger Fingerzeig dafür ist, dass auch der gesamte Globus den (Kanzing)Bach runter rauscht. Es muss ja stimmen, immerhin waren die Mayas uns weit voraus, hatten schon Feder- und Fußball, kannten sich mit Astronomie aus und brachten blutdürstige Menschenopfer - alles Sachen, die unsere Zivilisation leider erst sehr viel später entwickelte.
Laut einigen Wichtigtuern und anderen, echten Astro-logen (kommt von lügen) haben diese tollen Mayas aber gar nicht das Ende der Welt für diesen Termin voraus gesagt, lediglich ihr Almanach schaltet dann einfach um, etwa wie unserer, als wir die Jahrtausendwende feierten (oder die Meisten von uns, während andere Menschengruppen in Bunkern auf die Wiederkehr Jesu warteten). Abhandlungen und dubiose Wandmalereien, auf denen kreischende Geschöpfe und zerbröckelnde Gebirgszüge zu sehen sind, hat es nur wenige gegeben, immerhin aber eine Anmerkung, sich am 20.12.2012 einen neuen Kalender zu kaufen. Selbst Michael D. Coe - der gerne von schwachsinnig lachenden Glaubenden als einer der ihren missbraucht wird - meint zwar, dass der 21.12.2012 ein besonderer Termin für die Mayas gewesen sein KÖNNTE, aber relativierte das als Festlichkeit, so wie Heiligabend. Natürlich kann Weihnachten sehr anstrengend werden und niemand sitzt gerne mit zu viel Spiritus im Kopf und seit Jahrzehnten unterdrückter Antagonismen im Kreis der Familie, aber das Ende der Welt ist es ja nun wirklich nicht.
Lady Gagas neues Duftwasserle (Parfüm) - Spezialedition für die Apokalypse.
Aber logische Gegenargumente zu den "Prophezeiungen der Mayas" sind auch gar nicht so bedeutend, denn seit wann brauchen Verschwörungstheoretiker Argumente, um ihre wüsten Hypothesen zu untermauern? Der Wille zählt und meine Güte, wollen diese Verschwörungstheoretiker das Ende der Welt, so wird nicht lang gefackelt, her damit! Aber die Sensation: Lady Gaga bringt 2012 ein Parfüm heraus, denn wer will auch schon stinkend in die Apokalypse? Das klingt suspekt, die hat bestimmt etwas damit zu tun. Ihre Symbolik, ihr linkes Auge mit der Hand zu verdecken, das passt doch so gut zu den Geheimbünden, da muss es Beziehungen geben, die haben bestimmt etwas am Laufen, wir wissen doch spätestens seit den wissenschaftlichen Abhandlungen von Dan Brown, dass jedes noch so geisteskrank klingende, arg konstruierte Komplott wahr sein muss!
Mit an Bord: die Gottheit Vishnu!
Frohnaturen gehen von einer großen, aber bejahenden Erneuerung aus. Während die Masse auf Hoverboards und die Entdeckung des bayerischen Wolpertingers hofft, gehen langweiligere Esoteriker und Innen, von Tausenden angebetete Gurus davon aus, dass es eine Massenbewegung im Selbst geben wird. Der indische Guru Kalki Bhagavan meint, dass jetzt die Deadline der Menschheit sein wird, ihr Verhalten zu ändern. Kalki bejaht natürlich auch, zusammen mit seiner Frau engelgleich zu sein, von seinen Bewunderern wird er als Reinkarnation von Vishnu gefeiert, der Essenz allen Lebens. Ob man ihm das nun zum Guten auslegt oder nicht, dürfte dabei jedem selbst überlassen sein.
Wiedemauchsei. Wer am 21.12.2012 keine Probleme mit Vishnu und den Mayas kriegen möchte, wechselt einfach zu den Christen und legt einen Krankenschein vor.
Mensch Maya, das wird ein gutes Jahr 2012!