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chronikwerkstatt


Die Marienkapelle in Ram
und das Wunder im Glas

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Die Familie des Hiaseler-Hofs in Ram um 1910
Im Weiler Ram ...
... steht die schmucke Kapelle beim Hiaselerhof, in deren Innerem das Glasbild mit der Marienerscheinung aus dem Stubenfensters des Hofs aufbewahrt ist.
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Die Entstehung der Kapelle geht auf ein Ereignis am 20. Juli 1815 zurück. Zeitgenössischer Überlieferung zufolge, erblickten an diesem Sommertag die Familienmitglieder des Hiaseler-Hofs in der Scheibe eines Stubenfensters ein Frauenbildnis.
Gegen 9 Uhr vormittags waren alle von der Feldarbeit zur "Marende" ins Haus gekommen. Familienmitglieder und Dienstleute saßen um den Tisch als plözlich das Geräusch eines vorbeifliegenden Vogelschwarmes zu vernehmen war. Das zog die Blicke ins Freie und man entdeckte in einer Scheibe unerwartet das bisher noch nie gesehene Bild: Ein in Tücher gehülltes Haupt der Muttergottes, leicht geneigt und der Blick - aus Sicht des Betrachters - halb nach rechts gerichtet.
Das Ereignis wurde rasch dem damaligen Dekan und Pfarrer, Joh. Bapt. Töller, mitgeteilt. Nachdem vergebens versucht wurde, das Bildnis abzuwaschen, nahm man die Scheibe aus dem Rahmen und sandte sie nach Brixen. Im ehemaligen Bischofssitz sollte das Glas einer Kommission zur Untersuchung und Überprüfung von Marienerscheinung vorgelegt werden. ramEs wird berichtet, dass es von dort weiter nach Rom gebracht wurde. Erst längerer Zeit später - in zwei Teile zerbrochen und mit verschiedenen Kratzspuren - kehrte das Marienbild nach Flaurling zurück*. Die Besitzer stellten es nun in ihrer Stube auf, um davor die häuslichen Andachten zu halten.
Im Jahre 1873 wurde die Kapelle, die noch immer zu diesem Hof gehört, von der Familie Markt (Hiaseler) erbaut. Heute noch betritt man über einige Stufen den Innenraum der Kapelle und steht dem neoromanischen Altar gegenüber. Bei genauerer Betrachtung entdeckt man im oberen Teil die rot umrandete dunkle Scheibe (ca. 13x13 cm) und erkennt darin das Antlitz der Mutter Gottes. Damit hat das Bild einen würdigen Rahmen erhalten und ist seither öffentlich zugänglich.
1964 und 1987 wurde das Marienheiligtum restauriert, denn den heutigen Eigentümern ist es ein Anliegen, dass die Kapelle gepflegt und erhalten bleibt. Ein Kapellenfest gab es im Jahr 2015 zum 200. Jahrtag der Erscheinung.
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Kapelle vor der Renovierung
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Kapelle nach der Renovierung
* August Tabarelli hatte sich im Auftrag von Pfarrer Cons. Enthofer in den 1980er Jahren mehrmals schriftlich an unterschiedliche Personen in der Diözese Brixen gewandt, um die Dokumentation der Untersuchung der Marienerscheinung zu erhalten. Soweit der Chronik Flaurling bekannt ist, erreichte ihn nie eine Antwort.

nb
Die hl. Notburga in Flaurling
Erste Spuren ...
Bild von Chr. A. Mayr
Maria Daum
Mosaik von Pfefferle
Die "Kloane"
Für ein Kriegerdenkmal ...
Das "Boandlbussn"

Die Pfarrherrn

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Das Risenstift

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Der Kalvarienberg

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Das hl. Grab von Flaurling

pk
Bider der Renovierung der Kirche 2010, innen

ra
500 Jahre Risaltar 2010

sp
"Saitenspiel" in der Riskirche

Konzert mit dem Johannes-Chrysostomos-Chor in der Pfarrkirche

kf
Präsentation des Kirchenführers 2009
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In Memoriam P. Clemens M. Neurauter OFM. Cap.

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In Memoriam Pfarrer Cons. Anton Enthofer